Im Frühjahr 2022 hatte ich die Firma Stark Umzüge beauftragt, meinen Hausstand vom alten Wohnort abzutransportieren, einzulagern und nach einigen Monaten am neuen Wohnort wieder auszuliefern. Leider war offensichtlich auch für dieses Unternehmen kein Fachpersonal vorhanden. Die Mitarbeiter haben die Möbel teilweise erst auf Aufforderung ordentlich verpackt (eine Plastikfolie um ein Klavier ist KEINE fachgerechte Verpackung) und beim Abtransport diverse Schäden angerichtet: Waschmaschine zerkratzt, Holzboden im Schlafzimmer verkratzt, Klavier so gegen die Wand gehauen, dass ein handtellergroßes Stück Putz fehlt. Aber auf die Bezahlung in bar direkt vor Ort wird immer bestanden. Die Schäden? "Ja, kein Problem, da meldet sich heute noch jemand bei Ihnen und regelt das." Tja, von wegen... ich hatte sogar eine extra Versicherung bei Stark abgeschlossen. Gemeldet hat sich niemand wegen der Schäden und gemeldet wurden diese auch - entgegen wortreicher Versicherungen - auch nicht vom Umzugspersonal an die Zentrale. Das musste ich machen. Mehrfach, weil keine bei Stark Umzüge Interesse daran hat, sich um Schäden zu kümmern. Ende 2022 sollten die Möbel dann am neuen Wohnort ausgeliefert werden. Den Schaden im alten Haus hatte man bis jetzt noch immer nicht behoben, weil man das ja zusammen "mit den anderen Schäden" (Waschmaschine z.B.) machen wolle. Dann kam die nächste ungute Überraschung: nur ein Teil meines Eigentums wurde geliefert und nur ein Teil davon unbeschädigt. Diverse Antiquitäten, das teure Ledersofa, Schlafzimmerschränke ... zerbrochen, verkratzt. Und wo ist der Rest meiner Sachen? "Das können wir Ihnen leider auch nicht sagen." Das muss man sich einmal vorstellen: man bezahlt Monat für Monat für die "hochprofessionelle Einlagerung" seines Eigentums einen hohen Betrag und dann bekommt man die teuren Sachen zerstört und auch nur einen Teil wieder. In den folgenden Wochen habe ich zig emails an Stark geschrieben und zig Mal angerufen. Es interessiert niemanden, ob der Kunde sein Eigentum nun wieder erhalten hat oder nicht oder ob da etwas zerstört wurde. Null Interesse - nur unverschämte Antworten wie "Hören Sie mal, wir haben hier hunderte Container, glauben Sie etwa, ich mach mich da auf die Suche nach Ihrem Zeug?" Nach Wochen und nach Androhung einer Klage kamen dann die meisten Dinge (einiges fehlt bis heute). Aber auf dem Schaden (einige Tausend Euro) bin ich bis heute sitzengeblieben, weil die Fa. Stark der Ansicht ist, dass man nur den Zeitwert ersetzen muss und auch nur dann, wenn der Kunde Rechnungen präsentieren kann. Rechnungen für Familienerbstücke, die 200 Jahre alt sind und die Stark zerstört hat. Das ist diesen Umzugs-"Profis" vollkommen gleichgültig. Nun wird eben geklagt. Finger weg von Unternehmen, die sich dermaßen unprofessionell, arrogant und rechtswidrig verhalten- §823 BGB gilt auch für Stark Umzüge.