Pünktlich wurden uns die sogenannten "Leihkartons" geliefert. Auf telefonische Nachfrage, ob diese denn beschriftet werden dürften, sagte man uns, das dies nicht erlaubt sei, was ein kompletter Quatsch ist, denn wie will man ca. 100 Kartons entsprechend den Räumen zuordnen. Zudem die Kartons gar keine "Leihkartons" sind, sondern einem überlassen werden. Am Umzugstag kamen die Packer pünktlich an, aber die Arbeitsatmosphäre zwischen den Mitarbeitern war unmöglich. Sie beschimpften sich permanent gegenseitig. Ok, soweit so gut. Das Umzugsgut wurde mit viel Gefluche ab- und später auch aufgebaut. An fast allen Gegenständen waren dann kleinere Macken festzustellen. Schlimmer waren die Kratzer, die in unserem neuen Parkett hinterlassen wurden und die wir leider zu spät entdeckten. Beim Abtransport des Sofas wurde ein Kratzer in die Wohnungsaußentür unserer Wohnung gemacht, was passieren kann. Der Haftpflichtschaden wurde fotografiert und ordnungsgemäß aufgenommen. Was dann passierte war unmöglich! Erst versuchte man uns zu erzählen, dass die Versicherung den Schaden aufgrund der "Geringfügigkeit" nicht übernehmen würde. Zudem hieß es, dass wir mit dem Umzugsvertrag eine 200 Euro Selbstbeteiligung bei Schäden am Umzugsgut laut den AGBs unterschrieben hätten, so die freche Sekretärin des Unternehmens. Bis dato hatten wir jedoch nicht einmal die AGBs erhalten und zudem war die Tür ja auch nicht Umzugsgut, sondern es war eindeutig ein Haftpflichtschaden an dem Eigentum einer dritten Partei. Nach einem Schriftverkehr schickte man uns endlich die AGBs und eine Kopie einer alten abgelaufenen Versicherungspolice der Haftpflichtversicherung. Nach mehreren Telefonaten bei der Versicherung fanden wir dann heraus, dass das Umzugsunternehmen den Schaden auch nach zwei Wochen Schadensverursachung nicht der Versicherung gemeldet hatte. Wir meldeten also den Schaden und die Versicherung schrieb unseren Vermietern nach Prüfung eines Kostenvoranschlags, dass sie den Schaden begleichen würden, aber dass das Umzugsunternehmen selber 500 Euro übernehmen würde. Diese überwiesen zunächst natürlich nichts. Erst nachdem wir erneut eine böse E-mail mit Zahlungsfrist an das Umzugsunternehmen schrieben, beglichen sie den ausstehenden Betrag. Was für ein Theater für einen einfachen Haftpflichtschaden! Nie wieder!