Das Klavier wurde zwar ganz gut eingepackt, dann wurde es jedoch wie ein Sack Kartoffeln behandelt, anders kann ich es leider nicht ausdrücken. Es wurde in der alten Wohnung 2 Stockwerke die Treppe runter geschleift, teilweise über Kopf gedreht und von Stufe zu Stufe geschoben bzw. gestolpert. Unten angekommen ist es erst mal auf dem Steinboden aufgeschlagen wobei die Obere rechte Ecke des Nussbaum Klaviers (die sich zu dem Zeitpunkt eben unten befand) eine irreparable Macke erhielt. Rundum wurde das Klavier höchstens wie ein einfaches Möbelstück behandelt, nicht aber wie ein Musikinstrument im Wert von 8.000 Euro. Das Problem ist dass das Klavier durchaus delikat und komplex gebaut ist, sodass ein Verziehen der Stahlplatte auf der die Saiten gespannt sind beispielsweise eben durchaus einen Effekt auf den Klang, die Stimmbarkeit, die Haltbarkeit und somit auf den Wert haben. Nun, wenn ich ein paar Studenten bezahlt hätte die mir helfen, hätte ich gesagt das ist mein Risiko, aber die Firma Schulz hat mir einen professionellen Klaviertransport verkauft und den habe ich nicht bekommen. Als mein Klavier vor 2 Jahren an die alte Adresse transportiert wurde habe ich genau 300 EUR bezahlt und zwei Männer haben das Klavier ohne dass es ein mal den Boden berührt hat die gesamte Treppe mit Gurten getragen. Die Männer von Schulz Männer haben ihr bestes gegeben, waren aber definitiv nicht ausgebildet und hatten vor allem nicht die nötigen hochwertigen Gurte um den Transport durchzuführen. Es wurden auch weitere Möbel beschädigt, teilweise Erbstücke, aber meist nur Kratzer und kleine Macken, da habe ich ein Auge zu gedrückt. Habe den Klavier-Schaden direkt dem Teamleiter gezeigt, der hat ihn zur Kenntnis genommen und mich gebeten eine Mail an die Zentrale zu senden. Das habe ich dann ein paar Tage nach dem Umzug auch gemacht, mit Foto usw. Frecherweise wurde mir dann mitgeteilt dass es nun zu spät sei etwas zu beanstanden, weil im Vertrag steht man muss das bis spätestens einen Werktag später machen. Dass ich das dem Teamleiter vor Ort direkt mitgeteilt hatte war dann wohl egal. Der hat natürlich auch nichts über Fristen der Mail gesagt. Also das finde ich schon an der Grenze zum Betrug. Klar, so kann man Kosten sparen, aber Kunden eben auch. Ich werde Schulz jedenfalls nie wieder buchen und gebe das auch an Freunde und Bekannte weiter.